In dieser Publikation trifft skurriles Beamtendeutsch auf das fotografische Porträt eines Fälschers in Neukölln. Dieser Fälscher – Herr M. – sitzt gerade seine Gefängnisstrafe ab, als er Lukas Heibges kennenlernt. Der Fotograf begleitet seinen Alltag und bekommt bald Akteneinsicht in einen langwierigen Strafprozess: Aus Überwachungsprotokollen, Durchsuchungsberichten, Fotografien und O-Tönen formt sich die Idee für eine Publikation über den Protagonisten, aber ebenso über Fragen von Moral und Gerechtigkeit.
Herr M. – Justizfall eines Fälschers kommt auf den ersten Blick als unscheinbare Akte daher. Die handschriftlichen Einträge auf dem Cover wurden durch eine Lackierung hervorgehoben, das Rot des Umschlags zieht sich durch den gesamten Innenteil. Die Flut der Aktenblätter wird unterbrochen durch typografische Auszüge, Archivbilder und Zitate von Herrn M., und natürlich durch die Schwarzweiß-Fotografien von Lukas Heibges.