D’ Katz frisst Meis – i mog’s ned bedeutet so viel wie ›Jedem das Seine‹. Mit dieser Grundeinstellung hat sich der Fotograf Benedikt Brandhofer auf Bräuche und Rituale in Oberbayern zubewegt. Der aus München stammende Fotograf reiste über Monate zu verschiedenen Veranstaltungen, Vereinen und Umzügen und lernte seine Heimat neu kennen. Die Bildstrecke, die dabei entstanden ist, verbildlicht die Atmosphäre und die Ernsthaftigkeit, mit der die Feste zelebriert werden. Sie zeigt die Akteure und nimmt sie ernst.
Die Gestaltung des 84-seitigen Buchs ist sehr zurückhaltend. Alle Bilder erscheinen gleichwertig und bekommen den selben Raum. Die Pagina hilft, die Bilder dem Abbildungsverzeichnis am Ende des Buchs zuordnen zu können – damit auch der ahnungslose Betrachter zwischen dem Kirchseeoner Perchten und dem Masckera aus dem Werdenfelser Land unterscheiden kann.